Das Swiss Young Naturalists‘ Tournament (SYNT) ist ein projektorientierter Naturwissenschaftswettbewerb für 12- bis 16- jährige1) Schülerinnen und Schüler aus der ganzen Schweiz. Die Teilnehmenden beschäftigen sich im Vorfeld des Turniers intensiv mit einer der vorgebenen Problemstellungen. Auch wenn die Teilnehmenden den Wettbewerb in einem Team beschreiten, bearbeitet und präseniert jedes Mitglied des Teams sein eigenes Problem.
Am SYNT treten zwei Teams (je zwei bis drei Schülerinnen und Schüler) in sogenannten Science Fights gegeneinander an. Während ein Team seinen Lösungsansatz zu der relevanten Problemstellung präsentiert, leitet das andere Team eine Diskussion, in der es die vorgestellte Lösung kritisch hinterfragt. Die Leistung der Teams wird basierend auf den Forschungsergebnissen und dem naturwissenschaftlichen Verständnis von einer Jury bewertet.
Neben den Science Fights bietet das SYNT ein attraktives Nebenprogramm bestehend aus interessanten Führungen, einer Eröffnungsfeier, dem Mittag- und Abendessen, sowie dem Finale mit anschliessender Siegerehrung.
Problemstellung
Die Problemstellungen sind eine Auswahl derer des internationalen Pendants, dem International Young Naturalists‘ Tournament (IYNT). Bekanntgabe der Probleme erfolgt mindestens drei Monate vor dem SYNT. Die Probleme kommen aus den drei Naturwissenschaften: Biologie, der Chemie und der Physik, und sind offen gestellt. Folglich besitzen sie keine eindeutige Lösung. Für ein erfolgreiches Abschneiden ist sowohl die experimentelle oder theoretische Untersuchung des Problems, als auch ein gutes naturwissenschaftliches Verständnis essentiell.
Science Fights
In einem Science Fight treten zwei Teams als Reporter (Rep) und Opponent (Opp) gegeneinander an. Wie beim internationalen Turnier ist die Turniersprache Englisch. Bei den Bewertungen stehen allerdings die naturwissenschaftlichen Aspekte im Vordergrund und nicht Aussprache oder Grammatik.
Die Aufgaben der beiden Teams sind die folgenden:
- Der Reporter präsentiert seine Lösung zum gewählten Problem. Dabei sollte mindestens ein wichtiger Aspekt der Problemstellung experimentell oder theoretisch untersucht werden. Die Resultate sollen den Teilnehmenden und der Jury verständlich erklärt werden.
- Der Opponent leitet die Diskussion die auf der präsentierten Lösung basiert. Diese wird kritisch hinterfragt und es wird auf Ungenauigkeit und Fehler hingewiesen. Des Weiteren werden Stärken und Schwächen vom Opponent hervorgehoben. Das Ziel der Diskussion ist es, das Verständnis des Problems aller Teilnehmen zu erweitern.
Ein Science Fight besteht typischerweise aus zwei Stages, wobei die Rollen der Teams rotiert werden . Sind drei Team an einem Fight beteiligt, setzt jedes Team eine Stage aus.
Wichtige Dokumente
Das vollständige SYNT-Reglement kann hier heruntergeladen werden (nur auf Englisch erhältlich).
1) Teilnehmende dürfen im Turnierjahr nicht 17 werden.